Der 10 Meter hohe Globus wurde zu Ehren der historischen Handelsbeziehungen zwischen Augsburg und Indien errichtet und gilt als der größte begehbare Globus der Welt. Im Inneren führt die Ausstellung „Aus Indien und vom Ende der Welt“ durch Jahrhunderte globaler Vernetzung: von den mutigen Kaufleuten der Fugger bis zu den ersten Kolonialrouten. Besucher erfahren, wie Luxusgüter wie Gewürze, Baumwolle und Edelsteine einst Europa erreichten – und welche Rolle Bayerns Handelsstädte dabei spielten.

Viele Gäste nehmen sich rund eine Stunde Zeit, um die feinen Details zu entdecken. Besonders beliebt ist der obere Bereich, wo Projektionen von Sternkarten und Meeresrouten die Kuppel zum Leben erwecken. Wer fotografiert, findet hier ein außergewöhnliches Motiv – ein Tipp für Hochzeits- und Porträtaufnahmen mit symbolischem Charakter: „Die Welt liegt uns zu Füßen.“

Das Mercateum ist ein ideales Ziel für Familien, Schulklassen oder kulturinteressierte Ausflügler. Zwischen Mai und Oktober öffnet es an Sonn- und Feiertagen seine Tore, und wer Glück hat, trifft auf ehrenamtliche Führer, die mit Leidenschaft von fernen Handelswegen erzählen. Direkt gegenüber gibt es Parkmöglichkeiten, und ein kurzer Spaziergang durch den Ortskern führt zu weiteren kleinen Entdeckungen. Ein Ort, an dem Geschichte und Neugier sich begegnen.

Im Mercateum reist man durch die Welt, ohne Königsbrunn zu verlassen.

Nach dieser Entdeckungsreise passt ein Stopp beim Königswirt perfekt – hier wird die kulinarische Weltreise bayerisch interpretiert. Ob deftige Klassiker oder leichte Gerichte: Der Königswirt ist ein Ort, an dem die Ferne und die Heimat einander begegnen.